Auch die Gestaltung und Einrichtung eines Kinderzimmers bedürfen einiger Planung. Ein Kind benötigt für jede Alterspanne eine etwas andere Einrichtung.

Das Vorschulalter

Kinder im Vorschulalter sind kreativ, sie lernen durch experimentieren und im Rollenspiel. Deshalb benötigen sie weniger Platz, aber Gegenstände die ihre Fantasie anregen. Das Kinderzimmer sollte sich als Spielplatz eignen, der Bereiche zum Toben, Verstecken, Basteln und Kuscheln bietet. Hier ist eine robuste Einrichtung gefragt. Das Bett sollte einen sicheren Rückzug gewähren, und gleichzeitig groß genug sein, dass Kuscheltiere hineinpassen. Außerdem ist es wichtig im Kinderzimmer einen Teppich auszuglegen, da Kinder dieses Alters gern auf dem Boden spielen. Wichtig sind auch pädagogische Elemente.

Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren

Je älter ein Kind wird, desto mehr entdeckt und genießt es sein eigenes Reich. Kinder in diesem Alter wollen zunehmend unabhängiger sein und mehr Zeit allein in ihrem Zimmer verbringen. Weil die Kids immer mehr Bücher und Spielzeug besitzen, spielt der Platz auch eine zunehmende Rolle. Nun sind mehr Schränke und Regale mit genug Stauraum wichtig. Damit selbstgestaltete Kunstwerke oder gesammelte Schätze präsentiert werden können, ist eine größere Freifläche, wie zum Beispiel ein Sideboard, vorteilhaft. Meist zieht nun auch der erste Schreibtisch ins Kinderzimmer ein.

Extra-Tipp:

Besondere Freude haben Kinder daran, wenn das Kinderzimmer unter einem Motto gestaltet und eingerichtet ist, beispielsweise „Feenland“ oder „Raumstation“. Halten Sie die Möbel möglichst neutral und greifen mit Accessoires und Bettwäsche das Thema auf – so lässt sich alles leicht austauschen, wenn sich die Vorlieben wieder ändern.

Kinderzimmer gestalten und einrichten für Kinder ab elf Jahren

Privatsphäre und Autonomie werden den Heranwachsenden immer wichtiger, sie orientieren sich weniger an den Eltern, sondern lieber an Gleichaltrigen.

Nun kommt auch der Wunsch nach einer erwachseneren Einrichtung auf. Am besten sortieren Sie mit Ihrem Kind das Zimmer gemeinsam aus und schaffen Platz für Neues. Meist müssen die neuen Möbel nichts Teures sein, sondern unkonventionell und lässig – das Kinderbett zum Beispiel wird durch eine großzügige Matratze ersetzt. Mit einer Tagesdecke lädt sie zum Lümmeln mit Freunden ein. Das technische Equipment nimmt zu – Stereoanlage, Boxen, Laptop oder TV sind jetzt oft wichtiger als das ganze Drumherum. Weil sich das innere Chaos auch meist nach Außen überträgt, fällt ihnen das Ordnunghalten schwer.